10. April 2015

Freitag Nachmittag für mich

Es ist Freitag Nachmittag, ich sitze in der Bahn von Hamburg nach Hause ins Wochenende. Zwei Stunden früher als sonst. Ich hätte auch noch zwei Stunden in Hamburg Shoppen gehen können, hätte keiner gemerkt. Mein Chef nicht und mein Mann auch nicht. Der hatte die ganze Woche die Kinder am Hals, äh in Betreuung, weil die Tagesmutter diese Woche ihren wohlverdienten Urlaub hat. Ich fühle mich auch gerade wie im Urlaub: ich lese Zeitung, trinke einen Milchshake, habe kein Kind auf dem Schoß. Im Abteil neben mir ist eine Mutter mit zwei kleinen Kindern. Ununterbrochen spricht eines der Kinder oder sie. "Mama" kommt in jedem Satz vor. Ich lächle in mich hinein, genieße die Ruhe für meine Mama-Ohren und freue mich auf meine Jungs, die mich gleich am Bahnhof abholen.