Varanasi - Gaensehaut
Aufgrund von Strom- und Zeitmangel haben wir die Arbeit aufgeteilt - Jenny laedt Bilder hoch und Annika schreibt:
Es ist die Stadt, in die glaeubige Hindus zum Sterben pilgern. Wen der Tod in der heiligen Stadt ereilt, der wird in einer Ghat-Zeremonie verbrannt (oder auch nicht), die Ueberreste in den Ganges geleitet und somit entgeht er dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburt. Dementsprechend begegnen uns hier ueberproportional viele alte und kranke Menschen. Als wenn das allein noch nicht gruselig genug waere, ist, seitdem wir hier sind, eine Kaeltewelle mit Grauschleier und Nebeldunst ausgebrochen. Statt schoener Kerala Sonne koennen wir jetzt unseren Atem sehen und das in Indien, wo es angeblich immer warm ist, brrrr.
Die Frau im Flugzeug neben mir hat erklaert, das Wasser des Ganges ist heilig, jedes Hindu-Haus besitzt eine Flasche davon. Heilige Bakterien im Uberfluss, aber wenn es doch nunmal so heilig ist, dachte ich, ein kleines Flaeschen abzufuellen fuer alle Faelle ware keine schlechte Idee. Leider Irrtum. So ganz ohne einen Tropfen zu beruehren, lies es sich naemlich nicht abfuellen und ich weiss nicht genau, ob es das Wasser war oder die schwarzen undefinierbaren Kruemel im Chai – jedenfalls hat mein Koerper zwei Stunden spaeter begonnen sich gegen jegliche Art von Nahrungs- bzw. Fluessigkeitsaufnahme zu weigern. Gut dass Jenny das alles schon kennt und mir sofort Elektrolyte aufgezwungen hat. Klirrende Kaelte, leichtes Fieber, weiche Knie und der mystische Schauer der Toten im Nebel – so bleibt mir diese Stadt in Erinnerung. Wie Jenny sagt, man muss es mal erlebt haben, aber ein Besuch pro Menschenleben reicht dann auch.
Es ist die Stadt, in die glaeubige Hindus zum Sterben pilgern. Wen der Tod in der heiligen Stadt ereilt, der wird in einer Ghat-Zeremonie verbrannt (oder auch nicht), die Ueberreste in den Ganges geleitet und somit entgeht er dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburt. Dementsprechend begegnen uns hier ueberproportional viele alte und kranke Menschen. Als wenn das allein noch nicht gruselig genug waere, ist, seitdem wir hier sind, eine Kaeltewelle mit Grauschleier und Nebeldunst ausgebrochen. Statt schoener Kerala Sonne koennen wir jetzt unseren Atem sehen und das in Indien, wo es angeblich immer warm ist, brrrr.
Die Frau im Flugzeug neben mir hat erklaert, das Wasser des Ganges ist heilig, jedes Hindu-Haus besitzt eine Flasche davon. Heilige Bakterien im Uberfluss, aber wenn es doch nunmal so heilig ist, dachte ich, ein kleines Flaeschen abzufuellen fuer alle Faelle ware keine schlechte Idee. Leider Irrtum. So ganz ohne einen Tropfen zu beruehren, lies es sich naemlich nicht abfuellen und ich weiss nicht genau, ob es das Wasser war oder die schwarzen undefinierbaren Kruemel im Chai – jedenfalls hat mein Koerper zwei Stunden spaeter begonnen sich gegen jegliche Art von Nahrungs- bzw. Fluessigkeitsaufnahme zu weigern. Gut dass Jenny das alles schon kennt und mir sofort Elektrolyte aufgezwungen hat. Klirrende Kaelte, leichtes Fieber, weiche Knie und der mystische Schauer der Toten im Nebel – so bleibt mir diese Stadt in Erinnerung. Wie Jenny sagt, man muss es mal erlebt haben, aber ein Besuch pro Menschenleben reicht dann auch.
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