Unter der Sonne oder wie in der Toskana
Die dritte Woche im neuen Heim. Ich brauchte keine Zeit, um mich einzugewöhnen, denn es ist wunderbar. Einfach herrlich. Beim Aufwachen blicke ich in den blauen Himmel, beim Einschlafen ist es absolut still. Kein Großstadtverkehr, keine lärmenden Nachbarn, kein Poltern im Haus. Bei Sonnenschein auf der Terasse stehen und den Knospen beim Wachsen zuschauen. "Eine Wohlfühlwohnung" sagt mein erster Besuch. Ich hatte gar keine Lust am Wochenende die Wohnung zu verlassen. Bis am Sonntag Abend der Magen knurrte und mich direkt zum Italiener an die Ecke führte. Ich erwarte keine kulinarischen Höhenflüge im Winskiez. Mein Viertel mag es beschaulich, hier werden Kleider gehäkelt, selbstgemachte Marmelade verkauft, Kinder in freien Schulen betreut, Saiteninstrumente gefertigt und Hunde gestreichelt. Die Einrichtung im Femminamorta ist stilsicher, unbehandelte Holzwände, schwarze Farbe, Kronleuchter, ein riesiges Weinregal. Die Speisekarte wirkt wie handgeschrieben und birgt in jeder Zeile eine Überraschung. Traditionelle Gerichte aus der Toskana, experimentierfreudig, aber geschmacklich und optisch treffsicher variiert. Der Parmesan wird von authentischen Kellnern zart über meinen Teller gerieben. Ein liebliches Restaurant! Und nur zwei Minuten von meiner Haustür entfernt. Es war die richtige Wahl, keine Frage.
3 Comments:
Das klingt prima!
Freut mich für Dich ;-))
LG aus DD
Das mit dem Parmesan... das ist geradezu erotisch...
femmina morta - weibliches Todesopfer? Vorsicht...
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