Streichen gestrichen
Aufgrund der nicht zu unterschätzenden Konkurrenzlage habe ich meinem Vormieter zugesichert, die Wohnung unrenoviert zu übernehmen. Alle Wände sind weiß und weisen höchstens geringfügige Gebrauchsspuren auf. Um diese zu überpinseln habe ich mich auf die Suche nach der gleichen Farbe begeben. Glemalux von Brillux. Im Baumarkt werde ich auf den Farbenfachhandel verwiesen.
Im Brillux-Geschäft:
"Guten Tag, ich hätte gern Glemalux weiß."
"Welche Gebindegröße?"
"So klein wie möglich."
"2,5 Liter für 49,90 €. Damit können Sie 20 qm streichen."
Ich schlucke. Aber was soll's.
"Oh, die Größe haben wir leider gar nicht da. 15 Liter kann ich Ihnen anbieten für 150 €."
Was will ich denn mit 15 Litern Farbe? Ich frage nach einer Alternative. Zur Not könnte ich noch die Basis-Lösung nehmen, die zum Mischen mit Farbpigmenten verwendet wird. 30 € für den kleinsten Eimer. Ich frage nochmal nach, ob ich damit wirklich nur einzelne Stellen ausbessern könnte, ohne dass man den Unterschied sieht. Da meldet sich der Experte aus dem Hintergrund: "Wie alt ist denn der Anstrich?"
"Zwei Jahre."
"Da gab es doch noch die alte Glemalux-Farbe, die nicht abwischbar ist. Die gibt's heute gar nicht mehr."
"Na toll. Dann auf Wiedersehen."
"Nicht traurig sein!" rufen sie mir hinterher, während ich überlege, ob ich die ganze Wohnung mit normaler Farbe neu streiche oder einfach alles so lasse wie es ist.
Im Brillux-Geschäft:
"Guten Tag, ich hätte gern Glemalux weiß."
"Welche Gebindegröße?"
"So klein wie möglich."
"2,5 Liter für 49,90 €. Damit können Sie 20 qm streichen."
Ich schlucke. Aber was soll's.
"Oh, die Größe haben wir leider gar nicht da. 15 Liter kann ich Ihnen anbieten für 150 €."
Was will ich denn mit 15 Litern Farbe? Ich frage nach einer Alternative. Zur Not könnte ich noch die Basis-Lösung nehmen, die zum Mischen mit Farbpigmenten verwendet wird. 30 € für den kleinsten Eimer. Ich frage nochmal nach, ob ich damit wirklich nur einzelne Stellen ausbessern könnte, ohne dass man den Unterschied sieht. Da meldet sich der Experte aus dem Hintergrund: "Wie alt ist denn der Anstrich?"
"Zwei Jahre."
"Da gab es doch noch die alte Glemalux-Farbe, die nicht abwischbar ist. Die gibt's heute gar nicht mehr."
"Na toll. Dann auf Wiedersehen."
"Nicht traurig sein!" rufen sie mir hinterher, während ich überlege, ob ich die ganze Wohnung mit normaler Farbe neu streiche oder einfach alles so lasse wie es ist.
2 Comments:
Die neue Wohnung schien bei der ersten Besichtigung perfekt gestrichen. Bei der zweiten fielen zwei, drei Wände auf, die neugemacht werden müßten, aber wegen des Lichteinfalls würde dabei der genaue Weißton nicht so bedeutend sein. Beim Ausmessen wurden es vier, fünf Wände. Nach der Wohnungsübergabe sagte man sich: Wenn wir für die alte Wohnung sowieso Farbe kaufen müssen, ein, zwei Eimer mehr, das macht es nicht. Am Tag vor dem Einzug strich man die ganze Wohnung. Man war einmal drin. Ekstatisch großflächig. So wird es kommen!
In der hintersten Ecke des sonst leeren Küchenschranks entdeckte ich heute ein Marmeladenglas mit einem winzigen Rest von zähflüssigem Brillux Glemalux. Ich setze auf Risiko und im Wohnzimmer überallhin Punkte, wo ein kleiner Fleck zu sehen war. Im Halbdunkel der Flurglühbirne sieht das hervorragend aus, morgen dann wie ein Albino-Marienkäfer oder ein frisch gestrichenes Zimmer :)
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