Urlaub in Varkala
Ich habe getraeumt, dass sich ein kleiner Elefant in mich verliebt hat. (Jetzt nicht lachen.) Ich musste ihn aber aus Vernunftgruenden zurueck lassen und da war er so traurig, dass er tagelang mit eingerolltem Ruessel in der Ecke gelegen hat. Es hat mir fast das Herz gebrochen.
Ohne ueber die Freud'schen Hintergruende dieses Traums nachdenken zu wollen, dachte ich, es hilft vielleicht, so einen Babyelefanten nochmal in echt anzusehen und ihm drei Kilo Bananen mitzubringen. Also liessen wir uns in den Dschungel fahren, zu einem Platz wo eine Gruppe Elefanten zur touristischen Ausbeute lebt. Der kleine Elefant ernaehrte sich immernoch von Muttermilch, also bekam die Mama die hundert Bananen allein zu futtern. Das Reiten haben wir dann auch gleich nochmal wiederholt, es ist wirklich ein erhabenes Gefuehl auf einem Elefanten die Strassen entlang zu schlendern. Svennie durfte wieder nicht vorne sitzen, deshalb wuerde es ihm noch mehr Freude machen, den Elefanten gegen eine Royal Enfield zu tauschen, aber diesen Plan haben wir aufgrund der chaotischen Verkehrslage verworfen.
Um den Sonntag abzurunden, liessen wir uns dann auch noch bei einer Massage verwoehnen. Svennie wurde sogar von einer Frau massiert, obwohl das eigentlich unanstaendig ist. Scheinbar gibt es in Varkala so einige Luecken in der Moral, man kann nicht nur Frauen im Bikini am Strand beobachten (weshalb auffallend viele Maenner einfach so spazierengehen), sondern sogar erste Anbahnungen von persoenlichen Beziehungen zwischen westlichen Frauen und Indern. (Warum geht man sonst Sonntag morgens gemeinsam fruehstuecken???)
Gegen die Gaffer am Strand geht die oertliche Polizei genauso rigoros vor wie die Rettungsschwimmer in ihren knackigen hellblauen Shorts mit ihren Trillerpfeiffen, die Badende zurechtweisen. Ausserdem passt die Polizei gut auf, dass kein Bier getrunken wird, deshalb gibt es "Ingwerbier" aus Porzellantassen, die Flasche steht in Zeitungspapier eingewickelt unterm Tisch. Ordnung muss sein! Ansonsten sind die Restaurants auf den Klippen aeusserst gemuetlich, man kann sich jeden Abend frischen Fisch aussuchen und dann vor Ort zubereiten lassen. Im Hintergrund laeuft statt Bollywoodsound Reggaemusik und eine Toilette ist stets innerhalb von fuenf Minuten in Reichweite. (Das kann von enormer Bedeutung sein!)
Varkala ist also ein sehr angenehmer Ort, wenn man auch vom eigentlichen indischen Leben kaum etwas mitbekommt. Weiter geht's nach Trivandrum, in die Hauptstadt von Kerala.
Bilder aus Varkala
Ohne ueber die Freud'schen Hintergruende dieses Traums nachdenken zu wollen, dachte ich, es hilft vielleicht, so einen Babyelefanten nochmal in echt anzusehen und ihm drei Kilo Bananen mitzubringen. Also liessen wir uns in den Dschungel fahren, zu einem Platz wo eine Gruppe Elefanten zur touristischen Ausbeute lebt. Der kleine Elefant ernaehrte sich immernoch von Muttermilch, also bekam die Mama die hundert Bananen allein zu futtern. Das Reiten haben wir dann auch gleich nochmal wiederholt, es ist wirklich ein erhabenes Gefuehl auf einem Elefanten die Strassen entlang zu schlendern. Svennie durfte wieder nicht vorne sitzen, deshalb wuerde es ihm noch mehr Freude machen, den Elefanten gegen eine Royal Enfield zu tauschen, aber diesen Plan haben wir aufgrund der chaotischen Verkehrslage verworfen.
Um den Sonntag abzurunden, liessen wir uns dann auch noch bei einer Massage verwoehnen. Svennie wurde sogar von einer Frau massiert, obwohl das eigentlich unanstaendig ist. Scheinbar gibt es in Varkala so einige Luecken in der Moral, man kann nicht nur Frauen im Bikini am Strand beobachten (weshalb auffallend viele Maenner einfach so spazierengehen), sondern sogar erste Anbahnungen von persoenlichen Beziehungen zwischen westlichen Frauen und Indern. (Warum geht man sonst Sonntag morgens gemeinsam fruehstuecken???)
Gegen die Gaffer am Strand geht die oertliche Polizei genauso rigoros vor wie die Rettungsschwimmer in ihren knackigen hellblauen Shorts mit ihren Trillerpfeiffen, die Badende zurechtweisen. Ausserdem passt die Polizei gut auf, dass kein Bier getrunken wird, deshalb gibt es "Ingwerbier" aus Porzellantassen, die Flasche steht in Zeitungspapier eingewickelt unterm Tisch. Ordnung muss sein! Ansonsten sind die Restaurants auf den Klippen aeusserst gemuetlich, man kann sich jeden Abend frischen Fisch aussuchen und dann vor Ort zubereiten lassen. Im Hintergrund laeuft statt Bollywoodsound Reggaemusik und eine Toilette ist stets innerhalb von fuenf Minuten in Reichweite. (Das kann von enormer Bedeutung sein!)
Varkala ist also ein sehr angenehmer Ort, wenn man auch vom eigentlichen indischen Leben kaum etwas mitbekommt. Weiter geht's nach Trivandrum, in die Hauptstadt von Kerala.
Bilder aus Varkala
1 Comments:
ein babyelefant- och wie süß. falls du doch nen traumdeuter suchst... von mir aus auch nach freud´scher auffassung fallen mir ganz spontan 3 varianten der deutung ein. eine besser als die andere.
und jetzt mal ganz im ernst. schreib ein buch. du schreibst so toll. am liebsten würde ich deine berichte mit in die ubahn nehmen und da lesen. dabei kann man so schön träumen und abschalten.
passt auf euch auf. (wer passt bei euch eigentlich auf wen auf) ;o)
lg hs
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