5. August 2008

Eine Erfahrung der besonderen Art

Gestern noch sagte ich Saetze wie "Koennen Sie bitte jetzt unsere dreckige Waesche abholen?" oder "Bitte bringen Sie einen Mangoshake auf Zimmer 204!" oder "Unser Gepaeck kann jetzt zum Taxi gebracht werden".
Heute schlafe ich in einem Schlafsaal auf einer verdreckten Turnmatte, esse waessrigen Reis aus einer Blechschuessel nachdem ich eine halbe Stunde dafuer angestanden habe und trage einen einfachen weissen Salwar Kameez. Ich bin in einem Ashram. Genauer gesagt in Amritapuri, im Ashram des wohl einzigen weiblichen Gurus in Indien: Mata Amritanandamayi.
Der morgige Tag:

4:50 - 6:00 Archana (Rezitieren der 1000 Namen der Goettlichen Mutter)
6:30 - 7:30 Meditation am Strand
9:00 - 9:30 Fruehstueck
10:00 - 13:00 Seva (Selbstloser Gemeinschaftsdienst)
13:00 - 14:00 Mittagessen
14:00 - 17:00 Seva
17:30 - 18:30 Meditation
18:30 - 20:00 Bhajans (Traditionelles Singen von hingebungsvollen Liedern)
20:00 - 21:00 Abendessen

Das Besondere an Amma ist, dass sie jeden umarmt und liebt. Morgen frueh nach der Meditation werde ich mich anstellen, um ein Ticket mit einer Nummer zu bekommen, das es mir vielleicht ermoeglicht, einen Augenblick in ihren Armen zu liegen.
Jetzt ist die Zeit vorbei, die ich hier maximal im Internet sein darf.
Mehr Infos auf englisch. Die deutsche Seite.

4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Wie lange wollt Ihr denn im Kloster bleiben? Grüße,Papa

6. August 2008 um 08:20  
Anonymous Anonym said...

Macht das Svennie auch Spaß?

6. August 2008 um 09:42  
Anonymous Anonym said...

Ganz schön lange Zeit vom Aufstehen bis zum Frühstück.

6. August 2008 um 11:10  
Blogger Jenny said...

Papa, das ist kein Kloster! Das ist eine Art Lebensgemeinschaft von mindestens 3000 Leuten. Ok, die beten staendig und haben alle irgendwo ein Problemchen, aber ansonsten ist es ein wunderbar friedlicher Ort voller Stille, wo man einfach mal unter vielen fuer sich kann.
Svennie weigert sich strikt sich fuer irgendetwas dieser Art zu oeffnen, er langweilt sich wahrscheinlich zu Tode. Deshalb reisen wir auch leider morgen schon wieder ab. Aber nicht bevor ich nicht bei der schwedischen Massage und beim Hatha-Yoga auf dem Dach des Tempels gewesen bin.

6. August 2008 um 11:16  

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