20. Juni 2008

Berlin im EM-Fieber

Es ist nicht unbedeutend, wo man Fussball schaut. Die Frage nach dem Stadtteil sollte man entsprechend der spielenden Länder beantworten. Spielt die Türkei, ist Kreuzberg angebracht, spielt Deutschland darf's schon mal im Prenzlberg sein. Nach dem langweiligen Spiel in Tante Käthes EM-Klub am Montag ging's heute auf die Dachterasse einer PR-Agentur. Adresse: Unter den Linden. Ich kam direkt vom Tanztraining mit Jeans und rotem T-Shirt und platzte mit spontan ausgestelltem Namensschild ("Wie, ich stehe nicht auf der Liste? Dann schreiben Sie mich dazu!" Funktioniert fast immer :-)) in eine kleine Runde aus Anzugträgern, unter ihnen unser Bundesumweltminister. Wir fieberten bei Weintrauben und Prosecco dem Sieg entgegen und lagen uns am Ende in den Armen. Dann das Feuerwerk über Berlin, gesehen auf Höhe der Reichstagskuppel. Schön. Zurück ging's gegen den Strom der Autos, die laut hupend und grölend in Richtung Kudamm fuhren. Wir konterten mit der Fahrradklingel so gut es ging. Die Schönhauser Allee war polizeilich abgesperrt, Grund war eine spontane Siegesfeier. Tausende Menschen sangen "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" und sprangen wild auf der Straße oder auf den Autos herum.

Ein bisschen wie am 1. Mai, nur dass diesmal alle FÜR Deutschland sind.

4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Du hast Sigmar Gabriel umarmt?!

20. Juni 2008 um 07:50  
Anonymous Anonym said...

Traust Du dich auch raus, wenn Deutschland gegen die Türkei spielt?

22. Juni 2008 um 17:47  
Blogger Jenny said...

Klar! Aber vielleicht doch lieber auf die Fanmeile als nach Kreuzberg ... Kommt jemand mit?

24. Juni 2008 um 07:21  
Blogger thairesa said...

ich würde mit nach kreuzberg kommen... fanmeile habe ich keine lust..

lg,
rezi

24. Juni 2008 um 21:21  

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