
Ich friere sobald unter 30 Grad sind. Ich esse fleißig und nehme zu. Ich handle beim Einkaufen, ich bin nicht bereit, den ausgewiesenen Preis zu zahlen. Ich trage Gummistiefel oder Badelatschen. Ich spreche mit Vorliebe Ausländer an. Ich sonne mich. Ich fahre mit einem Zweirad an den See. Ich schiebe meine neue Nichte im Kinderwagen durch die Stadt. Ich sehe meine Heimat mit touristischen Augen. Ich rieche an jedem frisch gewaschenen Kleidungsstück. Ich warte, wann im Bus endlich die Klimaanlage angeht. Ich esse Pommes mit Mayo zu Sekt nach Champagnergärung. Ich freue mich, Asiaten auf der Straße zu sehen. Ich besuche meine alte Schule. Ich treffe meine Theatergruppe aus Jugendzeiten. Ich nehme Verpflichtungen auf. Ich höre indische Musik. Ich rutsche mit den Kindern meiner Geschwister im Stadtbad. Ich studiere das Problem des Selbstbewussteins in der analytischen Philosophie. Ich lasse mir von Papa erklären, wie man ein Haus baut. Ich orientiere mich. Ich sehe Palmen am Horizont. Ich suche ein Bett in Berlin. Die Dinge ändern sich. Ich frage mich.
4 Comments:
Jennylein, da hat´s Dich aber erwischt! Ist ja wie bei Goethe nach der italienischen Reise. Jetzt mußt Du nur noch Dein Haus am Frauenplan umgestalten. Wir haben es hier mit einem eindeutigen Fall von Entautomatiserung der Wahrnehmung zu tun. Am besten kommst Du gleich mal mit nach KAZ. Sofort!
Wo ist der schöne Badesee?
Das ist der Elsterstausee, ein Nebensee des Cospudener Sees im schönen Leipziger Neuseenland.
Ich habe Angst nach Hause zu kommen! Und ich beneide dich um jedes frisch gewaschene Handtuch, das auch frisch gewaschen riecht...
Komm doch einfach mal kurz rueber :)
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