Die Geschichte mit der Tür
Schuld war der Käfer! Weil heute neben dem wohl bekannten Gecko und einem Babygecko auch noch ein fetter Käfer auf dem Fußboden im Flur krabbelte, achtete ich besonders darauf, dass meine Zimmertür immer geschlossen ist. Der Käfer war wirklich riesig, mit schwarzem Panzer und ca. 7 cm langem und 3 cm dickem Körper. Passt nicht durch die geschlossene Tür, könnte aber flink durch die geöffnete schlüpfen. In meinem Wahn und letztem Gang ins Bad schloss ich also die Tür hinter mir und kam nicht wieder rein! Ich hatte von innen abgeschlossen (das geht hier, indem man auf einen Knopf drückt, der innen ist und dann die Tür von außen zuzieht)! Der Schlüssel war natürlich in meiner Tasche in meinem Zimmer. Es war nachts um eins und ich bloß spärlich bekleidet. Netterweise kamen mein Mitbewohner samt Freundin zu Hilfe, aber weder ihr Schlüssel, noch die Kreditkarten- oder Nadeltechnik halfen. Also Sturmklingeln beim Vermieter und seinen zwei Frauen und drei Kindern. Nach ungelogen 35 mal klingeln kam immernoch niemand. Trotz Verzweiflung und Wut wollte ich nicht auf dem Sofa schlafen, obwohl ich dank Andi und Martina mit Laken und Wecker ausgestattet wurde. Es sind 32 Grad im Wohnzimmer! Sie waren es auch, die mich von dem Gedanken abbrachten, über den Balkon zu meinem Fenster zu klettern und dieses einzuschlagen. Blöde Idee, wenn man im 10. Stock wohnt. Hätte ich bloß besser aufgepasst, früher, als man noch mit Haarnadeln Schlösser geknackt hat. Letzte Chance: zum 35. bis 41. mal beim Mr. Dickson Goh klingeln. Und tatsächlich, er kam! Splitternackt gab er mir einen Schlüsselbund durch die Gitterstäbe. Danke danke danke! Asiatische Hilfsbereitschaft hält was sie verspricht :-)
Sonst hätte ich - wie jüngst in meiner Leipziger Wohnung geschehen - ein Loch in die Tür treten müssen, so dass man ohne Schlüssel rein und raus krabbeln kann. Nur war es in Leipzig keine Notwehr sondern Einbruch. Gestohlen wurde nix, wohl eher ein Partygag in der Osternacht. Gewürdigt sei an dieser Stelle mein mexikanischer Untermieter Cesar, der nach seiner Heimkehr morgens um fünf die Polizei rief, alle Sprachprobleme mit den sächsischen Beamten meisterte und korrekt Anzeige erstattete. Respekt!
So, jetzt ist es zwei Uhr nachts und ich wünsche gute Träume!
Sonst hätte ich - wie jüngst in meiner Leipziger Wohnung geschehen - ein Loch in die Tür treten müssen, so dass man ohne Schlüssel rein und raus krabbeln kann. Nur war es in Leipzig keine Notwehr sondern Einbruch. Gestohlen wurde nix, wohl eher ein Partygag in der Osternacht. Gewürdigt sei an dieser Stelle mein mexikanischer Untermieter Cesar, der nach seiner Heimkehr morgens um fünf die Polizei rief, alle Sprachprobleme mit den sächsischen Beamten meisterte und korrekt Anzeige erstattete. Respekt!
So, jetzt ist es zwei Uhr nachts und ich wünsche gute Träume!
4 Comments:
wie wärs mit 'nem Moskito-Netz ??
Kannst dich ja darin einwickeln...
P.S. jetzt wird mir langsam klar, warum du keine e-mails mehr liest -- keine Zeit. Entweder Party oder Käferjagd....oder Behördenstress....
Wir wünschen gutes durchhalten !!!
Der erste Kommentar ist gemein, und dann auch noch anonym! Ich gebe mir ja schon Mühe, eine Art Selbsttherapie. Nächste Woche kommen die Spinnen und dann die Schlangen dran! So.
Kicher,kicher!
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