Samstag auf Sentosa

Zwölf Stunden Schlaf, strahlender Sonnenschein, es ist ein Uhr, auf nach Sentosa Island!
Direkt aus dem Shuttle-Bus fällt man in den Sand, feinster Strand, Palmen, Musik, Cocktails ....
Ein Hochzeitspärchen macht Fotos am Meer, Kokosnüsse liegen herum, Familien hocken sich samt Kleidung ins Wasser.
Hier lässt sich's aushalten. Bis der Regen kommt. Ab zur Unterwasserwelt und indische Reisegruppen beobachten. Und Menschen, die sich Schlangen um den Hals legen. Bringt Glück. Oder Bewunderung. Siehe Fotos.
Zurück wähle ich einen kleineren Weg, direkt zwischen Dschungel und Meer. Kein Mensch zu sehen. Es ist nichts zu hören, nur das Zwitschern der Vögel (viel lauter und ganz anders als in Deutschland). Dann kommt's: ein Warnschild vor Schlangen. Ganz ruhig bleiben Jenny. Lass dich nicht verrückt machen. Plötzlich raschelt es überall im Gebüsch, jeder Stock sieht aus wie eine Schlage. Ich bin barfuss im Rock, nicht gerade geschützt vor wilden Schlangenangriffen! Dann doch ein Mensch, sitzt auf einer Bank und raucht. Ein Weißer, mit Schnauzer. Auch das noch! Ich gehe vorbei, er steht auf und folgt mir. Immernoch keine Menschenseele sonst zu sehen. Nichmal ein Affe. Die Straße kann doch nicht so weit weg sein! Leichte Panik macht sich in mir breit, die Vorstellung, dass er mich ins Gras schubst und dann kommt eine Schlange ...
Ich weiß, das ist Quatsch, aber ich kann mich in sowas wunderbar reinsteigern. Ich werde langsamer, er überholt mich und verschwindet. Puh. Glück gehabt. Auch keine Schlange getroffen. War eigentlich klar :-)