Angekommen!

Ja, ich habe es geschafft. Ich bin gelandet.
Trotz Bombendrohung und deshalb Sperrung des Berliner Hauptbahnhofes gestern morgen habe ich pünktlich mein Flugzeug bestiegen. Nach der Sicherheitskontrolle: "Öffnen Sie mal Ihre Tasche, da ist ein Klappmesser drin!" "Ups, ja, sorry, hab ich vergessen, dass das nicht ins Handegepäck darf." "Hm. Und die Schere? Und das Spray? Und das Shampoo?" "Oh, ja stimmt, hab die Waschtasche wegen der Gewichtsbegrenzung ins Handgepäck umgepackt. Das war dann wohl dumm." "Ja, sehr dumm. Na gehen Sie mal weiter."

Dann schnell nach Frankfurt zum Warmwerden und dort endlich in die Singapore-Airlines-Maschine. Die Stewardessen haben tatsächlich so hübsche Kleider an, sie sind alle asiatisch perfekt geschminkt. Eine Augenweide :-) Dann noch ein Singapore Sling Cocktail zur Begrüßung und dann geht es los: 10 000 Meter über der Erde mit 1 000 km/h fliegen wir ins über 10 000 km entfernte Singapur.

Internet gab's nicht an Bord (zumindest in meiner Klasse), aber "Ein gutes Jahr", "Schweinchen Wilbur", "Der Räuber Hotzenplotz", irgendein ein Bollywoodfilm und Super Mario haben mir auch so die Zeit vertrieben. Das Essen war lecker, abgesehen von dem Meeresfrüchtesalat, dessen Muscheln mich immernoch zögern lassen. Aber auf dem Rückflug, schwöre ich, werden Muscheln kein Problem mehr! Auch Champignonfrühlingsröllchen und Bratwurst zum Frühstück sind aushaltbar. Naja...
Geschlafen hab ich nicht, der Junge neben mir hat sich so dick gemacht, er ist Praktikant bei Bosch in Malaysia.
Auf den Flughafen kommt einem tatsächlich erstmal eine Blütenduftwolke entgegen, in den Gängen stehen Massagesessel, alles ist sehr weitläufig, voller exotischer Pflanzen und blitzteblank. Die Immigrationprozedur ist ganz einfach, keine Probleme, keine Bestätigung des Training Visit Passes wollten sie sehen, keine Rückflugtickets nichts. Statt dessen bekommt man ein Bonbon zum Lutschen, einen Stempel, fertig. Nicht mal mein Gepäck wurde auf Drogen untersucht. Alles ganz harmlos.